Graf Philipp Ludwig Sinzendorf


*26.12.1671 bis †8.2.1742

Biographie

Philipp Ludwig Graf Sinzendorf war der Sohn des glücklosen Hofkammerpräsidenten Georg Ludwig Sinzendorf (gest. 1680), der mit der von ihm gegründeten Seidenfabrik in Walpersdorf scheiterte und wegen Unterschlagungen seines Amtes enthoben und zu einer hohen Strafe verurteilt worden war. Die Sinzendorf gehörten aber weiterhin zur obersten Führungsschicht des Landes. 1695 wurde der 24jährige Georg Ludwig Reichshofrat und vier Jahre später außerordentlicher Gesandter in Frankreich. Die Gunst des Kaisers Joseph I. erwarb er sich, als er diesen auf dem Feldzug gegen die Festung Landau begleitete (1702). Er wurde österreichischer Hofkanzler und beeinflusste als solcher jahrzehntelang die österreichische Außenpolitik maßgeblich. Er starb zwei Jahre nach dem Regierungsantritt Maria Theresias.